Philharmonie Südwestfalen – Landesorchester NRW, Hilchenbach

60 JAHRE SCHÜTZENHALLE

60 JAHRE SCHÜTZENHALLE

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Vielleicht ist die Philharmonie Südwestfalen das einzige Profiorchester in Deutschland, das sein Domizil in einer Schützenhalle hat. Und das kam so:

Als man 1957 aus einer Orchesterschule heraus in Hilchenbach das Siegerland-Orchester gründete, standen als Probenräume alte Reichs-Arbeitsdienst-Baracken zur Verfügung. Im Herbst 1962, also vor genau 60 Jahren, fand der Umzug in die neu gebaute Schützenhalle statt. Diese war seinerzeit zur gemeinsamen Nutzung von Schützenhalle und Orchester konzipiert worden. War diese neue Heimat eine sehr große Verbesserung der Orchestersituation, blieb sie doch gleichzeitig ein weiteres Provisorium. Denn für die Nutzung eines Sinfonieorchesters mit Orchesterbüro, Instrumenten und allem, was dazu gehört, gibt es nicht nur akustisch bessere Möglichkeiten.

Natürlich ist uns das Schützenhaus ans Herz gewachsen und steht für 60 bewegte Jahre Orchestergeschichte. Hier wird Musik gemacht und das Orchester organisatorisch aufgestellt. Generationen von Musikerinnen und Musikern haben hier ihren musikalischen Dienst versehen. Hierher kommen unterschiedlichste Gruppen für unsere Education-Angebote und tausende Laien als Instrumentalisten oder Vokalisten, mit denen wir hier bisher zusammen musiziert haben.

Nach 60 Jahren und vielfältigen Planungen wird das Orchester nun nach Siegen in sein neues Haus der Musik umziehen und sich von einem wichtigen Teil seiner Geschichte verabschieden.

Unsere Bilder zeigen:
– die Schützenhalle, wie sie sich heute zeigt und
– das Orchester mit Rolf Agop als Dirigent 1964 vor dem markanten Vorhang, der immer noch in der Schützenhalle hängt.