
Solist
Tenor
wurde in Kassel geboren, erhielt bereits als Sechsjähriger Klavier- und Orgelunterricht, und schloss nach dem Abitur sein Kirchenmusikstudium in Hannover erfolgreich ab. Während seines Studiums war er über mehrere Jahre als Mitarbeiter für den Knabenchor Hannover tätig und Mitglied des Orlando di Lasso Ensembles Hannover. An der Musikhochschule Lübeck begann Kleinlein ein Gesangstudium bei den Professoren G. Binge und J. Wagner, das er mit dem Konzertexamen erfolgreich abschloß. Sein Interesse am Liedgesang führte ihn zu Dietrich Fischer-Dieskau, der ihn als Meisterschüler unterrichtete; darüberhinaus nahm er an zahlreichen Meisterkursen u. a. bei Elisabeth Schwarzkopf, Bernd Weikl, Adalbert Kraus und Enrico Facini teil. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Peter Kooij. Der junge Tenor avancierte schnell zu einem gefragten Interpreten der barocken Oratorienliteratur, insbesondere der Evangelistenpartien von J. S. Bach, deren Interpretation ihn in das gesamte europäische Ausland und mehrfach nach Israel führte.
Kleinlein beherrscht ein breitgefächertes Repertoire, das von Monteverdi bis zur Moderne reicht, ist aber nicht nur im Oratorienfach zu Hause, sondern auch in der Oper. Er begann seine Bühnenlaufbahn am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und den Bühnen der Hansestadt Lübeck, sang Tamino in der »Zauberflöte«, Belmonte in der »Entführung aus dem Serail«, die Titelpartie in Albert Herring oder Pierot in »Der Kaiser von Atlantis«. Der Sänger gastierte mit dem NDR-Sinfonieorchester, den Münchner Philharmonikern, dem Kgl. Concertgebouw Orchestra, den Prager Sinfonikern, dem Israel Chamber Orchestra u. v. a. Er ist regelmäßig Gast bei zahlreichen internationalen Festivals, wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Dresdner Musikfestspielen, dem Festial Mitte Europa, Wiener Klassik im Musikverein, dem Bachfest Lausanne u. v. a. Die künstlerische Vielseitigkeit des Sängers ist durch zahlreiche Rundfunk- und CD-Produktionen dokumentiert.