
Solist
Alphorn
Geboren in Moskau, Russland, im Jahre 1956, begann Arkady im Alter von sechs Jahren das Alto Horn zu spielen und wechselte 1967 zum Waldhorn. Er war elf, als er dann in die Moskauer Militär Musik Schule eintrat. Als einer der ungewöhnlichsten russischen Musiker spielt Arkady das Waldhorn, Alphorn, Corno da caccia, Vogelhorn, Didjerido, und viele andere Blasinstrumente, die man nicht erwarten würde. Von 1978 bis 1985 war er ein Mitglied im Orchester des Bolshoi Theaters. Mit diesem weltberühmten Orchester und als ein Mitglied des Moskauer Philharmonie Orchesters von 1985 bis 1989 unternahm er eine Vielzahl von weltweiten Konzerttourneen. Seit 1988 arbeitet er mit dem Pianisten Misha Alperin zusammen, zunächst im Duo (Wave of Sorrow ECM, 1990) und seit 1990 dann mit Sergey Starostin als Moscow Art Trio. Er arbeitete weiterhin mit Vienna Art Orchestra, WDR Big Band, JazzBaltica Ensemble, Trio Mauve, Louis Sclavis Ensemble und viel mehr… Shilkloper legte drei (im Overdubbing vorgenommene) Soloplatten vor (»Hornology«, 1995, »Pilatus«, 2001, »Zum Gipfel und zurück«, 2007). Im Jahre 2004 spielte er die Uraufführung des »Concerto« for Alphorn and Orchestra von Daniel Schnyder, ein Auftragswerk des Menuhin Festivals in Gstaad. Er hat zeitgenössische Instrumentaltechniken wie das Multiphonik, Cirkular Atmung, auf das Waldhorn und später auch auf das Alphorn übertragen. Der Filmemacher Christoph Engel hat den Musiker begleitet, auf einer Reise von Moskau über die Alpen, durchs Sauerland bis hin zur JazzBaltica in Niendorf an der Ostsee. Sein Film zeigt Shilkloper mit Laien- und Profimusikern und bei einem experimentierfreudigen Alphornbauer. Er beobachtet ihn beim Proben und Musizieren im Jazzclub wie auch im Klangraum Natur: »Wenn ich Alphorn spiele, scheint die Sonne«, sagt Shilkloper, für den die Musik eine universale Kraft ist.