Solist
Violine
Mohamed Hiber wurde 1995 in Paris geboren und begann im Alter von sieben Jahren mit dem Violinspiel. Seit sechs Jahren studiert er bei Ana Chumachenco, zunächst in Madrid an der Escuela Superior de Música Reina Sofía und gegenwärtig an der Musikhochschule in München. Während seiner Zeit in Madrid nahm er auch bei Zohrab Tadevosyan Unterricht.
Mohamed Hiber tritt regelmäßig als Solist auf, zum Beispiel in Salzburg mit der Geigerin Anne-Sophie Mutter in Johann Sebastian Bachs Doppelkonzert, in Madrid mit dem Konzert in A-Dur von Mozart unter der Leitung von András Schiff, und in Budapest, wo er vom Danube Orchestra unter der Leitung von Róbert Farkas begleitet wurde. Seit er im Alter von zehn Jahren sein Debüt mit dem London Symphony Orchestra gab, ist er auch vom Occitania Chamber Orchestra in Frankreich und der Münchner Sinfonietta begleitet worden, wobei er die Spanische Symphonie von Lalo aufführte. Als Solist ist er ferner mit dem Russischen Jugendsymphonieorchester, dem Promethée Orchestra, dem Königlichen Kammerorchester Walloniens und der Tschechischen Philharmonie aufgetreten. Er wurde ferner eingeladen, beim Gstaad Festival in der Schweiz unter der Leitung von Neeme Järvi aufzutreten.
Mohamed Hiber ist ein leidenschaftlicher und erfahrener Kammermusiker am Beginn einer internationalen Karriere. Letzten Herbst trat er in der Philharmonie in Paris und der Gulbenkian-Stiftung in Lissabon auf. 2019 war er beim Intonations Festival in Berlin und in Utrecht im Tivoli Vredenburg zu hören. Im Juni 2019 trat er im Louisiana Museum in Dänemark auf. Im August 2019 konzertierte er mit Martha Argerich zunächst in Buenos Aires und dann im Mozarteum Salzburg. Er hat bei etlichen Kammermusikfestivals mitgewirkt, zum Beispiel dem Jerusalem International Chamber Music Festival, dem Osterfestival in Aix-en-Provence, dem Rolandseck Festival und dem Mozarteum-Festival in Salzburg. Dabei hat er mit Künstlern wie Gautier Capuçon, Frédéric Guy, Alexandre Tharaud, Amihai Grosz, Edgar Moreau, Pascal Moragues, Guy Braunstein, Daishin Kashimoto und Yuri Bashmet zusammengearbeitet. Sein erstes Kammermusikkonzert in Paris gab er mit dem Pianisten Itamar Golan im Auditorium du Louvre.
Er nahm bereits an Gidon Kremers Meisterklasse an der Kronberg Academy in Deutschland teil. Er hat ferner mit András Schiff, Lorin Maazel, Zahkar Bron, Joseph Silverstein, Edward Grach, Arabella Steinbacher, Jean Lenert, R. Kovac und Mauricio Fuks zusammengearbeitet.
Als aktiver Kammermusiker wurde er mit seinem Elyon Piano Trio zum BonnFest in Deutschland und zur Schubertiade Schwarzenberg eingeladen. Das Elyon Piano Trio, das vor drei Jahren in München gegründet wurde, besteht neben Hiber aus der ungarischen Cellistin Laura Szabo und dem österreichischen Pianisten Maximilian Flieder.
Mohamed Hiber gewann den 3. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb in Marokko, vergeben vom Marokkanischen Philharmonischen Orchester 2017. Im Jahr zuvor gewann er den Publikumspreis der französischen Stadt Grenoble für das beste Rezital. Zuvor hatte er den ersten Preis bei der 5. Ausgabe des Wettbewerbs „Violine des Nordens“ in Sibirien und den ersten Preis beim Flame-Wettbewerb errungen. Vom französischen Radiosender France Musique wurde er eingeladen, an mehreren Live-Übertragungen teilzunehmen.
Seit 2010 wird er von Daniel Barenboim eingeladen, mit dem West-Eastern Divan Orchestra zu konzertieren; bei der Tournee im Sommer 2019 als dessen erster Konzertmeister.
Mohamed Hiber ist von Anne-Sophie Mutter im Januar 2020 als Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung ausgewählt worden. Es wurden ihm bereits Meisterklassen vermittelt und er ist Mitglied in Anne-Sophie Mutter’s Solisten-Ensemble „ Mutter’s Virtuosi“. Gemeinsam waren sie im Herbst 2019 in Südamerika auf Konzertreise und werden im Herbst 2021 wieder gemeinsam auf großer Europa-Tournee sein.
Mohamed Hiber spielt eine Geige von J.B. Vuillaume von 1858, die ihm als Leihgabe von der Anne-Sophie Mutter Stiftung zur Verfügung gestellt wird.