
Solist
Tenor
Gesang
Geboren in Antwerpen, studierte Stefan Cifolelli am Königlichen Konservatorium in Brüssel in der Klasse von Marcel Vanaud und Pascale Devreese. Vittorio Terranova (Mailand) stand ihm darüber hinaus als Lehrer und Mentor zur Seite.
Während seiner Studienzeit war er Mitglied des Opernstudios der Nationaloper in Brüssel (La Monnaie) und arbeitete hier zusammen mit u.a. Willy Decker, Alessandro De Marchi, Kazushi Ono, Achim Freier und René Jacobs. Auf Einladung Alberto Zeddas war er erfolgreicher Teilnehmer der Accademia Rossiniana in Pesaro, Italien und wurde anschließend für vier weitere Festivalsommer zu Opernproduktionen engagiert. 2011 gab er sein erstes Solorecital am Brüsseler Opernhaus La Monnaie und 2012 war er im Palais de Beaux Arts (BOZAR) mit Beethovens Messe in C zu hören.
Sein Repertoire als junger lyrischer Tenor umfasst neben Partien des Belcanto, den Opern Mozarts auch das französische Fach (u.a. Nadir in Les pêcheures des perles von Bizet; Faust von Gounod). So war er als Tonio (La fille du régiment) am Nationaltheater von Russe, Bulgarien (2009) und in der konzertanten Aufführung von Rossinis Othello unter Leitung von E. Pidò (2012) zu erleben. Es folgten Engagements für Lucrezia Borgia (Regie Guy Joosten) und Roméo et Juliette (konzertant, Ltg. E. Pidò) am La Monnaie (2013) sowie Guillaume Tell von Grétry und Die lustigen Weiber von Winsor (2014) an der Opéra Royal de Wallonie in Liège. Im Musikverein Graz war er für Die schöne Galathée von Franz von Suppé zu Gast (2014).
In der Saison 2013/2014 feierte der Belgische Tenor mit familiären Wurzeln in Italien sein Debüt an der Komischen Oper Berlin als Ferrando in Mozarts Così fan tutte. Seitdem ist er regelmäßig als sensibler und tonschöner Mozart-Tenor engagiert. So war er für Ferrando in der darauf folgenden Saison auch am Gärtnerplatztheater München sowie an der Oper Köln zu hören. Es folgte die Partie des Paris in Offenbachs Die schöne Helena sowie des Don Ottavio (Don Giovanni) an der Komischen Oper Berlin, die er auch am Theater Erfurt gab. In jüngster Zeit war er beim Gastauftritt der Opéra Royal de Wallonieder in der Hauptstadt Omans mit Les pêcheures des perles (als Nadir) beteiligt und ist am Lütticher Opernhaus auch im Rahmen eines Dirigier-Wettbewerbs als Fenton (Falstaff) zu Gast. Die Saison 17/18 führt ihn u.a. wiederum an die Komischen Oper Berlin, nun in der Hauptrolle (Ghandi) in Philip Glass’ Satyagraha.