SINFONIEKONZERT

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Nabil Shehata

Fr / 31-Mrz-2023 / 19.30 Uhr

SINFONIEKONZERT

Maurice Ravel (1879 – 1937)
• »La valse« (1919 – 20)
• »Ma mère l’oye« (1911)

Igor Stravinsky (1882 – 1971)
• Petrouchka (1910 – 11)

Info/Karten:
Siegen / Apollo-Theater
Telefon: 02 71. 7 70 27 72 0
theaterkasse@apollosiegen.de
s://www.apollosiegen.de/karten
Einführungsvortrag: 28-Mrz-2023, 18 Uhr Apollo-Theater mit Katrin Mainz
Dirigent: Nabil Shehata

gefördert von der

Zwei grandiose Komponisten stehen auf dem Programm, deren Musik sich stark unterscheidet. Aber beide wurden auf ihre eigene Weise avantgardistisch wahrgenommen.
Maurice Ravel trug sich lange mit dem Gedanken an eine große Walzervertonung, von 1906 bis 20 arbeitete er an „La Valse“. Unter dem Eindruck des ersten Weltkrieges geriet das Werk allerdings nicht mit Leichtigkeit, vielmehr wurde es eine Art „Apotheose des Wiener Walzers“, die am Ende völlig aus den Fugen gerät.
Im Gegensatz dazu kam Ravel, der selber rein körperlich nicht zu den ganz großen zählte mit seinen 1,58m, gerne der Bitte eines Freundes nach, kindgerechte Musik für seine Kinder zu schreiben. Basierend auf einer französischen Märchensammlung von Charles Perrault von 1697 schrieb er die wunderbare und raffiniert instrumentierte Suite „Ma mère l `oye“ (Mutter Gans), die unter anderem Dornröschen oder den kleinen Däumling portraitiert.
Igor Stravinsky wusste zu provozieren, denkt man nur an die Uraufführung des „Le Sacre du printemps“. Auch sein Ballett „Pétrouchka“ in vier Szenen gefiel nicht jedem auf Anhieb. Dabei handelt es sich um die Geschichte einer Puppe, um ein Puppenspiel auf dem Jahrmarkt. Die Begegnungen mit einem Mohr und einer Ballerina bis zum Tode der Puppe werden genial und sehr einfallsreich vertont, denn wie sagte der Meister selber: „Jede Aufgabe hat ihre eigene Lösung“.