

Karsten Januschke
Christel Lee
Sinfoniekonzert
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
• Ouvertüre zum Trauerspiel »Coriolan« c-Moll op. 62 (1807)
Johannes Brahms (1833 – 1897)
• Violinkonzert D-Dur op. 77 (1878-79)
Robert Schumann (1810 – 1856)
• Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 (1851/52)
Bad Berleburg / Kulturgemeinde Bad Berleburg
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Christel Lee, die Busch-Preisträgerin von 2013, kehrt zur Philharmonie zurück. Seit ihrem letzten solistischen Auftritt in Südwestfalen hat sich einiges ereignet bei ihr, zum Beispiel gewann sie 2015 den renommierten Jean Sibelius Wettbewerb.
Dieses Mal interpretiert sie das wunderbare Violinkonzert von Johannes Brahms. Dieser hatte es dem größten Geiger seiner Zeit, Joseph Joachim, gewidmet, der es uraufführte – allerdings erst nach heißen Diskussionen zwischen Komponist und Solist.
Eingriffe in den kompositorischen Schaffensprozess können gravierende Folgen haben: Eigentlich war Robert Schumanns d-moll-Sinfonie direkt nach der 1. Sinfonie, der Frühlingssinfonie, entstanden. Veröffentlicht aber wurde sie als Nr. 4, weil es 10 Jahre später eine neue Instrumentation gab.
Schumann bezeichnete sie als sinfonische Fantasie, da ihre vier Sätze fließend ineinander übergehen. Und so begegnet die Sinfonie dem Zuhörer heute als große sinfonische Geschichte, spannend, mit vielen Gesichtern und Tempi, und sehr kurzweilig.